Skip to main content

Die Co-Präsidentinnen stellen sich vor

Geschichte

Nach einigen Jahren Arbeit als Pflegefachrau in verschiedenen Disziplinen und als Ausbildnerin im Akutspital begann ich aus Neugierde und um mein Wissen zu erweitern eine zweijährige Weiterbildung beim SBK, die ganzheitliche Körperarbeit in der Pflege vermittelte.
Ich begann, das Gelernte in meinem Alltag zu integrieren und mein Wissen durch weitere Aus- und Weiterbildungen zu erweitern. Anfangs wurde diese Arbeit oft belächelt, von den Patienten aber immer sehr geschätzt und als sehr hilfreich empfunden.
Heute, 20 Jahre später, bin ich als spezialisierte Pflegefachfrau für Körpertherapie angestellt und arbeite in allen Kliniken im Stadtspital Zürich, Standort Triemli.
Bei meiner Tätigkeit handelt es um eine Kombination aus pflegerischen und komplementär therapeutischen Techniken. Zentrale Ziele sind Genesung sowie Erhalt und Wiedererlangen von Lebensqualität. Dabei werden körperliche, emotionale, mentale und soziale Aspekte ganzheitlich integriert. Individuell werden einfach umsetzbare Fertigkeiten und Übungen mit den Patienten gemeinsam erarbeitet, um im Alltag integriert werden zu können.
Meine Vision ist es, dass es in der Schweiz in Zukunft für Pflegende die Möglichkeit gibt, sich in die Richtung der Integrativen Medizin zu spezialisieren und in dieser Funktion zu arbeiten,sei es im Akutbereich, Langzeitbereich oder in der Spitalexternen Pflege.

Esther Brun
Co-Präsidentin Deutschschweiz


Die Vision der integrativen Medizin begann vor langer Zeit. Als ich 1997 das Präsidium der Association Vaudoise des Infirmières Réflexologues( AVIR) übernahm, konnte ich beobachten, dass viele meiner Kolleginnen auch andere Techniken anwandten, wie Lymphdrainage, Homöopathie, Aromatherapie.... außerdem gab es mehrere kantonale Verbände, die auf demselben Schema basierten.
Ich hielt es für sinnvoller, diese Verbände unter einer gemeinsamen Identität zu vereinen. Deshalb schlossen wir uns im Schweizerischen Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) unter dem Namen ISMAC (Pflegefachfrau und Pflegefachmann für Alternativ- und Komplementärmedizin) zusammen. Dies geschah im Jahr 2006. Nach und nach wurden die verschiedenen Ansätze von unseren Kolleginnen und Kollegen anerkannt. Seitdem haben wir uns zu einer ganzheitlicheren und vor allem integrativen Sichtweise weiterentwickelt, da wir glauben, dass dies die zukünftige Rolle der Pflegefachpersonen ist. Diese auf Integrative Medizin spezialisierte Pflegefachperson wird eine wichtige Rolle bei der Betreuung des Patienten spielen, indem sie alle Aspekte der akademischen Medizin und der Medizin der Vorfahren berücksichtigt und den Patienten und seine Angehörigen respektiert.
Er/sie wird sich um sie kümmern und dabei einen integrativen Ansatz beibehalten. Seit 2022 ist ISMAC zu einer nationalen Einrichtung herangewachsen und orientiert sich an einer integrativen Vision, woraus sich der Begriff ISMI/PSIM ableitet.

Catherine Leuba
Co-Präsidentin und Gründerin von ISMAC Westschweiz